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Gelsenkirchen: 15 Demenz-Wohngemeinschaften, 122 Mieterinnen und Mieter, aber nur zwei Corona-Infektionen

Zwölf Monate Pandemie: Infektionsgeschehen in Gelsenkirchener APD-Wohngemeinschaften liegt dank Hygiene-Regeln knapp über ein Prozent. Pflegedienst erweitert Corona Task Force auf 55 Pflegekräfte. Schnelltest-Zentrum für Bürgerinnen und Bürger ab Mitte März auf Margarethe-Zingler-Platz geplant.

Nach zwölf Monaten Corona hat die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH jetzt eine erste Pandemie-Bilanz zum Infektionsgeschehen gezogen. Für seine 15 Demenz-Wohngemeinschaften in Gelsenkirchen dokumentiert das Familienunternehmen ein Infektionsgeschehen von knapp über ein Prozent. Bis heute (Stand: 10. März 2021) waren lediglich zwei von insgesamt 122 Mieterinnen und Mietern mit dem lebensgefährlichen Virus infiziert. Aktuell sind alle Mieterinnen und Mieter virusfrei.

Im Krankenhaus angesteckt
Beide Personen hatten sich bei einem Krankenhausaufenthalt angesteckt. Sie wurden schnellstmöglich isoliert und durchlebten milde Krankheitsverläufe. Kein WG-Mieter verstarb an oder mit COVID-19. „Das sind sehr gute Nachrichten. Wir sind der Stadt Gelsenkirchen sehr dankbar, die von Anfang an eine aufsuchende Impfung der Mieterinnen und Mieter, aber auch der Mitarbeitenden in den Wohngemeinschaften ermöglicht hat“, sagt APD-Geschäftsführer Claudius Hasenau.

Jede/r Achte für Schnelltests einsetzbar
Die Zahlen beweisen, so Hasenau, die Wirksamkeit der vorausschauenden, strikten APD-Hygieneregeln und die hohe Qualität der Pflege und Betreuung in dieser besonderen Wohnform. Dazu gehört auch der konsequente Ausbau der APD-internen Corona Task Force für Erkältungsvisiten und Schnelltests. Anfang März hat der private ambulante Pflegedienst seine Pandemie-Einsatztruppe auf 55 Pflegekräfte ausgeweitet. Der Rotthauser Allgemeinmediziner Hermann Brünjes unterwies die Teilnehmenden, die Schnelltests korrekt und aussagefähig durchzuführen. Damit ist jede/r achte Mitarbeitende der APD in der Lage, Tests im Auftrag des Unternehmens durchzuführen.

Neue Vorschriften verlangen einen
zusätzlichen Testtag pro Woche

Mit der Aufstockung der Task Force reagierte APD-Chef Claudius Hasenau auf die Verschärfung der Corona-Testregelungen. Seit März müssen alle 450 Mitarbeitenden des ambulanten Pflegedienstes an jedem zweiten Tag der Woche getestet werden. Diese Vorschrift gilt für die 15 ambulant begleiteten Wohngemeinschaften der APD in Gelsenkirchen, die Tagespflege, die komplementären und die ambulante Pflege. Ein zusätzlicher Testtag ist zu organisieren und mit jeweils einer Pflegekraft zu besetzen.

APD steht für Bürgertests auf
Margarete-Zingler-Platz bereit

Zum Einsatz kommen könnte die Corona Task Force schon bald in einem APD-Zentrum für kostenlose Schnelltests, das im Laufe des Monats März für Bürgerinnen und Bürger in einem Container auf dem Margarethe-Zingler-Platz projektiert ist. Eine entsprechende Anfrage der Stadt Gelsenkirchen beantworteten APD-Chef Hasenau und sein Pandemie-Team positiv. In dem Zentrum sollen zwei Task Force-Mitarbeitende tätig werden.

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