Menü öffnen Suchfunktion
Anja Hasenau (l.) und Claudius Hasenau (r.) gratulieren Eva Karasch (m.) zum Masterstudium

Leitung in der ambulanten Pflege, Master-Studium und fast zeitgleich Mutter werden.

Die richtige Arbeitgeberin, ein unterstützender Lebensgefährte und ein Stipendium machen dies möglich

Vor vier Jahren begann Eva Karasch bei der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH (APD) als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Im Demenz-Wohngemeinschaftshaus „Leben in Schaffrath“ übernahm sie zusätzlich die Leitung der ambulanten Pflege. Wie schaffte sie neben dem Job auch noch ein Masterstudium und gründete eine Familie?

Kurz nach dem Vorstellungsgespräch bei der APD im Jahre 2018 erhielt Eva Karasch drei Job-Angebote als stellvertretende Teamleitung in der Tagespflege, als Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement und als Leitung in der Demenz-WG „Leben in Schaffrath“. Sie entschied sich für die APD. Eva Karasch erinnert sich an ihre erste Begegnung mit der APD: „Ich kam rein und habe mich direkt wohlgefühlt.“

Als gelernte Krankenschwester weiß sie, was es bedeutet, nicht genug Zeit für Patientinnen und Patienten zu haben. Sie vergleicht diese Erfahrung mit einer „Massenabfertigung“. Doch bei der APD sei es anders. Hier sei ausreichend Zeit für die Mieterinnen und Mieter der Demenz-Wohngemeinschaften. Das konnte sie direkt bei ihrem ersten Besuch sehen. Auch die Möglichkeit, sich bei der APD weiterzubilden, weckte in ihr großes Interesse!

Nach noch nicht einmal einem Jahr bei der APD machte die bildungshungrige Eva eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin in der Pflege. Doch sie war noch lange nicht satt. Es folgte ein Masterstudium in der Gesundheitsbildung und -pädagogik, denn sie fühlte sich schon immer sehr zu pädagogischen Themen hingezogen und brachte jungen Menschen gerne komplexe Inhalte bei.

APD Stipendium

Ihr Organisationstalent, ihr Wissensdurst und ihre Freude, anderen Menschen etwas weiterzugeben, fiel auch der Geschäftsführung mit Anja Hasenau und Claudius Hasenau auf. Zusätzlich auch aus anderer Perspektive, denn einer der Söhne der beiden machte seine praktische Ausbildung in dem Wohngemeinschaftshaus, in dem Eva Karasch die Leitung hat. Die Sorge, wie sie sich das Studium überhaupt finanzieren kann, wurde ihr von der Geschäftsführung genommen: Sie boten ihr ein Stipendium an, das die Hochschulkosten tragen würde. „Gerne fördern wir so eine kompetente Mitarbeiterin wie Eva Karasch. Das kommt ja nicht nur ihr persönlich zugute, sondern auch uns bei der APD.“, betont Geschäftsführer Claudius Hasenau. Eva ist stolz, das Stipendium erhalten zu haben, denn wenn man eine solche Chance bekommt, sollte man diese ergreifen oder um es in ihren Worten zu sagen: „Kein Nein zum geförderten Studium!“

„Und doch kommt es oft anders, als man denkt“

Im April 2020 sollte Eva ihr Studium im Gesundheitsbildung & -pädagogik an der Europäische Fachhochschule Rhein/Erft beginnen. Inhaltlich geht es dabei unter anderem um aktuelle Entwicklungen im Gesundheitssystem, Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsmanagement. Der Vertrag für das Stipendium war schon unterzeichnet und die ersten Gebühren waren bereits überwiesen …  „Und doch kommt es oft anders, als man denkt.“, berichtet sie. Denn fünf Tage vor dem ersten Hochschulsemester erfährt Eva, dass sie schwanger ist. Das Studium wollte sie trotzdem absolvieren, immerhin ist das auch ein besonderer Vertrauensbeweis! Sie arbeitete also weiter und studierte nebenbei.

Bald stand die Geburt an und Eva ging in den Mutterschutz. Ende November 2020 erblickte die Kleine Paulina dann auch schon das Licht der Welt. Die frisch gebackene Mutter nutzte die Elternzeit neben der Kinderziehung, um mit ihrer Masterarbeit voranzukommen, speziell in den Abendstunden, wenn Paulina schlief. Eine Frage ging ihr regelmäßig durch den Kopf: „Über welches Thema möchte ich schreiben?“ Sie entschied sich für das Thema „Digitales Lernen“, auf Empfehlung von APD-Geschäftsführer Claudius Hasenau.

Ein Organisationstalent in der Pflege

Wer neben dem Job noch studieren möchte und dann auch noch ein Kind auf die Welt bringt, muss sich gut organisieren und strukturieren können. Eva erklärt, dass es eine anstrengende Zeit war, aber das Masterstudium sie neben der Elternzeit intellektuell forderte: „Ich bin stolz darauf, dass ich das geschafft habe, mit Kind!“ Im Mai 2022 kehrte sie zur APD zurück und stieg wieder als Leitung in Schaffrath ein. Zusätzlich unterstützt sie Claudia Rüdel im Bereich Ausbildung. Ursprünglich wollte Eva nur 30 Stunden pro Woche arbeiten, jedoch ließ sie sich mit einem guten Angebot von der Geschäftsführung umstimmen und sie einigten sich auf eine 39-Stunden-Woche: „Claudius Hasenau sagte zu mir, dass Kinder Geld kosten. Daher bot er mir die Möglichkeit, 30 Stunden in der WG als Leitung zu arbeiten und neun Stunden im Homeoffice, um meiner Qualifikation durch den Master nachgehen zu können. Und so konnte ich mich auch mehr um die kleine Paulina kümmern.“ Im Sommersemester 2022 schloss sie dann ihren Master ab. Jetzt spürt sie die Erleichterung, dass wieder etwas mehr Normalität einkehren kann

Einmal APD, immer APD

Auch wenn sich durch ihren neuen akademischen Grad viele neue Tore öffnen, möchte Eva Karasch weiterhin bei der APD bleiben. Ihre Erklärung ist sehr deutlich: „Ich bin dankbar, ein Teil der APD zu sein. Geld steht bei mir nicht an oberster Stelle. Mir sind Menschlichkeit und eben genau das, was ich bisher bei der APD erlebt habe, dass man gesehen und gefördert wird, wichtiger als Geld! Ich freue mich auf weitere Jahre, die ich mit dem Unternehmen wachsen und mich entwickeln kann.“

 

Auch bei den Kolleginnen und Kollegen in der Pflege sehr beliebt

Die Kolleginnen und Kollegen in der Demenz-WG „Leben in Schaffrath“ finden, dass Eva Karasch trotz zahlreicher Weiterbildungen und Nachwuchsstress ein und derselbe Mensch geblieben ist. Nuray Özbek beschreibt sie als: „Nett, lieb, hilfsbereit mit immer einem offenen Ohr. Sie kann super Konflikte lösen und findet bei Notfällen immer Auswege.“ Die Auszubildende Eylül-Asli Ekmekçi erzählt: „Eva achtet immer auf Geburtstage. Das finde ich gut. Das macht nicht jede.“ Auch das Strahlen in den Augen von Svenja Jost ist nicht zu übersehen: „Ich habe schon einige Teamleiterinnen und -leiter erlebt. Eva Karasch ist mit Sicherheit eine der Besten!“

zum Anfang