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„Ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt“

„Ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt“

18 Millionen Euro gut investiert: „Quartier der Generationen“ in Meinerzhagen öffnet nach zwei Jahren Bauzeit seine Tore – Ganzheitliches Wohnen im Alter kombiniert 51 Servicewohnungen mit drei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz.

„Ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt“

Feiern die Eröffnung des neuen Quartiers der Generationen mit Salz und Brot (v.l.): Claudius Hasenau, Geschäftsführer APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen, Thomas Gemke, Landrat Märkischer Kreis, Theresia Hasenau, Geschäftsführerin APD Ambulante Pflegedienste Meinerzhagen, Jan Nesselrath, Bürgermeister Meinerzhagen, Petra Schmitz, Teamleitung Pflege und die beiden Mit-Investoren Mike Sternkopf und Rolf Lutz.

Barrierefreie Servicewohnungen, familienähnliche Demenz-Wohngemeinschaften und viele neue Zukunftsarbeitsplätze: Was 2015 auf dem Reißbrett der Planer begann, ist Wirklichkeit geworden. Das „Quartier der Generationen“, begleitet durch die APD Ambulante Pflegedienste Meinerzhagen GmbH, öffnet heute (Freitag, 23. März) seine Tore. Eines der größten öffentlich geförderten Bauvorhaben in NRW – eine Investition von rund 18 Millionen Euro für qualitätvolles Wohnen im Alter – steht damit knapp zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich vor der Vollendung.

Zum Grußwort von Herrn Bürgermeister Jan Nesselrath
Zum Grußwort von Herrn Landrat Thomas Gemke
Zum Grußwort von Herrn Claudius Hasenau und Herrn Rolf Lutz

Zum Quartier der Generationen an der Genkeler Straße gehören 51 barrierefreie, hochmoderne Servicewohnungen in unterschiedlichen Größen. Sie umschließen drei APD-Demenz-Wohngemeinschaften „Leben in Meinerzhagen“ für jeweils acht Mieterinnen und Mieter. Die ersten Servicewohnungen sind bereits bezogen, vor den Wohngemeinschaften rollen ab 1. April die Möbelwagen vor. In beiden Wohnformen gibt es noch Platz für neue Nachbarn. Für die APD ist „Leben in Meinerzhagen“ das mittlerweile sechste Wohngemeinschaftshaus für Menschen mit Demenz.

Meinerzhagen – die erste Adresse
„Meinerzhagen ist für die APD in mehrfacher Hinsicht eine Premiere“, sagt APD-Geschäftsführer Claudius Hasenau. Erstmals investierte und baute das vor 25 Jahren gegründete Familienunternehmen, das heute mit mehr als 400 Mitarbeitenden zu den größten privaten ambulanten Pflegediensten in Deutschland gehört, ein Wohnprojekt außerhalb der Stadt Gelsenkirchen und außerhalb des Ruhrgebiets: „Meinerzhagen war und ist für uns die erste Adresse – auch im übertragenen Sinne!“ Weitere Städte hat die APD bereits im Visier, darunter Dorsten, Bochum und Herne.

Nähe und Verbundenheit mit der Stadt
Gleichzeitig gründete der Gelsenkirchener „Mutterkonzern“ mit der APD Ambulante Pflegedienste Meinerzhagen GmbH seine erste „Filiale“. Hasenau: „Damit wollen wir unsere Nähe und Verbundenheit zu der Stadt deutlich machen, in der wir arbeiten.“ Geleitet wird die APD Meinerzhagen von der examinierten Krankenschwester Theresia Hasenau, einer Schwester des Firmengründers, die gemeinsam mit der Pflegedienstleiterin Petra Schmitz die Begleitung der Wohngemeinschaften verantwortet. Dazu wurden in Meinerzhagen rund 20 neue Arbeitsplätze in der Pflege geschaffen. Eine von der APD speziell entwickelte Qualifizierung für Alltagsbegleiterinnen in den WG‘en– auch Conciergen genannt – fand in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit in Lüdenscheid und Meinerzhagen statt – ebenfalls ein Novum in der Region.

„Ein Leuchtturmprojekt für unsere Stadt“

Füllen in Zukunft die APD-Wohngemeinschaft in Meinerzhagen mit Leben (v.l.): Petra Schmitz, Teamleitung Pflege, und Theresia Hasenau, Geschäftsführerin APD Ambulante Pflegedienste Meinerzhagen.

Max-und-Moritz-Wetterfahne weht weiter
Die Bürgerinnen und Bürger von Meinerzhagen verfolgten die Verwandlung der ehemaligen Städtischen Gemeinschaftshauptschule in ein hochmodernes Generationenquartier mit stetigem Interesse. Der Gebäudekomplex erstreckt sich über eine Grundfläche von rund 14.600 qm und bietet 6.000 qm Nutzfläche. Als Bauherr des Projekts zeichnete eine Käufergemeinschaft aus Gelsenkirchen verantwortlich, zu der neben den Dachdeckermeistern Rolf Lutz und Mike Sternkopf auch APD-Geschäftsführer Claudius Hasenau selbst gehört. Ihnen gelang es zur Freude der Meinerzhagener, das erinnerungsträchtige Gebäude aus den 1950er Jahren in wesentlichen Bestandteilen zu erhalten. Der Uhrenturm mit der historischen Max- und Moritz-Wetterfahne, das Wahrzeichen der ehemaligen Hauptschule, wurde liebevoll renoviert, mit einem neuen Zifferblatt plus Zeigern versehen und wieder aufgestellt. Sämtliche Sport- und Freizeiteinrichtungen an der Genkeler Straße – zwei Turnhallen, die Kleinschwimmhalle mit Sauna und der Spielplatz – sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch die Jungen und Mädchen vom „Eulenwald“, einer Außengruppe des AWO-Familienzentrums Rappelkiste, blieben an Ort und Stelle. Für die Eröffnung des Quartiers steuerten die Kids sogar zwei Lieder bei. Gruppenleiterin Marie Bergen: „Wir freuen uns schon sehr auf die neuen Nachbarn.“

Erfüllung generationenübergreifender Bedürfnisse
Als „Leuchtturmprojekt für die Stadt, die Region und darüber hinaus“ bezeichnet Jan Nesselrath, Bürgermeister der Stadt Meinerzhagen, das neue Quartier in seinem Grußwort zur Eröffnung. Es sei „ein wegweisender Entwurf für eine neue Form des Zusammenlebens nicht nur für die Menschen hier in Meinerzhagen. Das neu gestaltete Gebäude zielt ganz auf die Erfüllung generationenübergreifender Bedürfnisse, Anforderungen und Wünsche ab und ist damit für Jung und Alt gleichermaßen attraktiv. (…) Im Grunde finden wir hier einen Mikrokosmos vor, der die Zusammensetzung unserer Gesellschaft und der sozialen Lebensumstände im Kleinen abbildet. Indem sich für alle hier individuelle, alltagstaugliche Wohn- und Versorgungsmöglichkeiten eröffnen, realisieren wir ein ganz neues Konzept für das Zusammenleben angesichts des demographischen Wandels.“

Mit öffentlichen Mitteln gefördertes Wohnen
Das Wohnprojekt gehöre mit einem Investitionsvolumen von rd. 18 Mio. Euro zu den größten, mit öffentlichen Darlehen des Landes NRW geförderten Wohnprojekten der letzten Jahre, würdigte Landrat Thomas Gemke das Generationenquartier in seinem Grußwort. Aufgabe des Märkischen Kreises sei es auch in diesem Projekt gewesen, die öffentlichen Darlehen, an die viele Voraussetzungen geknüpft sind, zu prüfen und zu bewilligen. Thomas Gemke: „Ich stelle fest: Mit diesem neuen Wohnprojekt wurde mit viel Engagement und Herzblut – und sicher auch gegen viele hinderliche Vorgaben und Vorschriften – eine Einrichtung geschaffen, die ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine wertvolle Unterstützung für ihr meist nicht einfaches Leben ist.“

Infobroschüre „Leben in Meinerzhagen“ zum Download

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